Vorgeschichte
Im Jahre 1869 erlässt das Königlich Bayerische Innenministerium eine Entschließung, mit der die Bildung von Feuerwehren angeregt werden soll. Der damalige Bezirksamtmann Johann Baptist Loritz sorgte nun mit Nachdruck dafür, dass Feuerwehren gegründet wurden. Die Bürgermeister waren vom Bezirk beauftragt für einen geordneten Aufbau und für eine gute Ausbildung der Feuerwehren zu sorgen.
1915 ergeht vom Innenministerium ein Erlass über das Feuerlöschwesen in Kriegszeiten. Darin heißt es: Die Geistlichen und Lehrer sollten ihren Einfluss benutzen, um die geschwächten Feuerwehren zu stärken. Besonders die Jugendlichen sollen sich zum freiwilligen Dienste melden.
Als Gründungsjahr der FF Essenbach ist das Jahr 1875 bekannt. Nach Aufzeichnungen der FF Achdorf soll es aber in Essenbach schon ein paar Jahre vorher eine Feuerwehr gegeben haben, was nicht belegbar ist.
Bedauerlicherweise sind bis zum Jahre 1950 keine Aufzeichnungen mehr vorhanden. Diese sind wahrscheinlich in den Wirren der zwei Weltkriege verloren gegangen. Durch die Mithilfe älterer Mitbürger konnten wir jedoch noch ein paar Brände in Erfahrung bringen.
Zum Beispiel:
1909 zerstörte ein Großbrand das gesamte Aigner Anwesen in Unsbach.
1911 brannte das Anwesen beim Stuckenberger (Schwager Siegfried), auch das Wohnhaus des Nachbaranwesens Ruttenwonger (Lechner Josef) wurde ein Raub der Flammen.
1912 wurde im Zehnerhof in Unsbach das Wohnhaus, die Stallgebäude und die gesamte Ernte vernichtet.
1918 kam bei einem Wohnhausbrand in Unsbach der Besitzer Michael Auer, Vater von 12 Kindern ums Leben.
1934 brannte das Wohnhaus vom Winterl Georg (Groll). Auch das Nachbarhaus von Schmiedemeister Jakob Maier wurde in Mitleidenschaft gezogen.
Am 2. Juli 1905 beging die FF Essenbach ihr 30-jähriges Stiftungsfest mit Fahnenweihe.
Am 19. Juli 1925 wurde das 50-jährige Gründungsfest begangen.
Von beiden Veranstaltungen ist je ein Originalfoto vorhanden. Wir bringen hier nur die größten Einsätze von Essenbach und Unsbach zu Papier, da alle Alarmierungen und Einsätze der Wehr ein ganzes Buch füllen würden.
Bei einem Großbrand 1949 in Unsbach wurde das Wohnhaus und der Stadel der Familie Sebastian Zormeier eingeäschert. Das Feuer griff auch zum Schneider-Anwesen über und vernichtete auch dort noch Stall und Scheune.
Vom 17. bis 18. Juni 1950 beging die Essenbacher Feuerwehr ihr 75-jähriges Gründungsfest mit Fahnenweihe. Für die Restaurierung der Fahne wurde die Fahnenstickerei des Klosters der Armen Schulschwestern in München beauftragt. Die Kosten von 450,- DM wurden durch eine Haussammlung beglichen. Zum Jubelfest konnte man 60 Vereine begrüßen, um so bemerkenswerter, dass nur zwei einheimische Vereine zugegen waren (Radfahrer und kath. Burschenverein). Als Patenverein konnte die FF Altheim gewonnen werden. Als Fahnenmutter stellte sich Frau Maria Groll zur Verfügung. Am Vortag fand bereits ein Kameradschaftsabend mit Ehrungen statt. Den Festgottesdienst am Sonntag und die Weihe der renovierten Fahne nahm H. H. Pfarrer Josef Hofmann vor. Nach dem Festumzug fanden die weiteren Feierlichkeiten im Grollstadel statt.
Am 20. Mai 1950 fand der Kreisfeuerwehrtag in Essenbach statt. Die Vorführungen wurden auf dem Sportplatz abgehalten. Ferner wurde durch einen Blitzschlag der Holzschuppen von Metzgermeister Hans Fleischmann eingeäschert.
Am Christi Himmelfahrtstag 1953 unternahm der Verein einen Ausflug ins Gebirge, der zu voller Zufriedenheit der 50 Teilnehmer ausfiel.
Am 17. Juli versetzte ein schwerer Sturm mit anschließendem Hagel- und Regenschauer die Bevölkerung in Angst und Schrecken. Die Feuerwehr war tagelang beschäftigt die Schäden des Jahrhundertwetters zu beseitigen.
Bei der Generalversammlung einigte man sich, dass jährlich am Neujahrstag die Christbaumversteigerung und am Lichtmesssonntag der Faschingsball abgehalten wird.
Am 9. Februar 1955 wurde die Wehr zum Koislhof gerufen, es stand ein Wirtschaftsgebäude, in dem sich ein Silo befand, in Flammen.
Am 18. Februar 1956 gab es Großalarm in Unsbach. Das Anwesen von Georg Dreier wurde bis auf das Wohnhaus ein Raub der Flammen. Der Brand traf die Familie um so härter, da der Besitzer vor etwa zwei Jahren von einem Traktor erdrückt wurde. Große Schwierigkeiten bereitete die Kälte den Feuerwehrleuten, bei Minus 28° C gefror das Wasser in den Schläuchen.
Vom 14. bis 15. Juli übernahm man die Patenschaft beim 70-jährigen Gründungsfest mit Fahnenweihe der FF Unsbach.
Am 19. Mai 1958 wurde das Kohlenlager des Kaufmanns Josef Wiethaler ein Raub der Flammen. Hier musste das angrenzende Wohnhaus vor dem Übergreifen des Feuers geschützt werden.
Am 23. Oktober 1960 wurde die Wehr zum Schardthof gerufen, zündelnde Kinder hatten im Eiskeller Reisigbündel angezündet und das Weite gesucht. Durch das rasche Eingreifen der Feuerwehr wurde eine Katastrophe verhindert.
Wie im Schardthof wurde am 1. September 1961 die Scheune und die darin eingebaute Kuhstallung des Anwesens von Martin Wackerbauer von Kindern angezündet.
1963 haben zum ersten Mal zwei Gruppen der FF Essenbach das Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Bronze erworben.
Am 16. Juli 1964 musste unsere Wehr zu einem Großbrand nach Unsbach ausrücken. Zum zweiten Mal nach 1949 brannte es im Anwesen von Herrn Zormeier Wast. Die Rinder und Schweinestallung sowie große Heuvorräte wurden ein Raub der Flammen.
Der 24. Dezember 1966 war ein schwarzer Tag in der Gemeinde Essenbach, es verstarb der 1. Bürgermeister Josef Deffner. Er war Ehrenmitglied und ein großer Gönner der FF Essenbach. Unsere Wehr hatte die große Ehre, den Verstorbenen zu Grabe tragen zu dürfen. Als Zeichen der Anerkennung legte der 1. Vorstand der FF Essenbach, Hans Groll, einen Kranz nieder.
In der Nacht zum 2. September 1969 brannte der Dachstuhl des Kaufhauses Huber. Unsere Wehr musste nunmehr das restliche Gebäude sichern.
Zehn Tage später brannte die Trockenanlage in der Ziegelei Forsthofer und richtete großen Schaden an.
Vom 27. März bis 3. April 1971 konnten erstmals zwei Feuerwehrmänner zur Erholung nach Bayrisch-Gmain fahren.
Am 14. Mai fand die erste Großübung der Großgemeinde mit allen Wehren statt. Die Gemeinde war bestrebt im Zuge der Gebietsreform alle Wehren der Großgemeinde zu einer Großwehr zusammen zuschließen. Auf Grund dessen fand eine Wahl im Gasthof Groll statt. Aus dieser Wahl ging folgende Vorstandschaft hervor (1973): 1. Kommandant Martin Frey, Unterwattenbach, 2. Kommandant Ludwig Sigl, Altheim, Verwaltungsvorsitzender Hans Groll, Essenbach, Stellvertreter Hans Wimmer, Unsbach, Kassier Hans Groll jun., Essenbach und Schriftführer Korbinian Straßer, Essenbach. Sowie acht Löschzugführer. Stützpunkt-Feuerwehr wurde die FF Essenbach.
Nach 1956 brach am 23. Februar 1975 zum zweiten Mal ein Großbrand im Anwesen von Georg Dreier in Unsbach aus, der die gesamten Stallungen und Maschinen vernichtete.
Am 6. Januar 1976 wurde durch einen Sturm das Dach der Turnhalle Essenbach aus der Verankerung gerissen und total zerstört. Zur provisorischen Abdeckung leistete der Löschzug Essenbach über 100 Arbeitsstunden.
Vom 15. bis 16. Mai 1976 beging man etwas verspätet das 100-jährige Gründungsfest. Bereits am Samstag fand ein Kameradschaftsabend mit Ehrungen für langjährige Mitglieder statt. Man beging das Jubelfest in einem kleineren Rahmen, es wurden dazu die acht Löschzüge der Großgemeinde und die Ortsvereine von Essenbach eingeladen. Nach dem Festgottesdienst, den H. H. Pfarrer Heinrich Wachter zelebrierte, nahm man Aufstellung zum Festzug, der durch die festlich geschmückte Ortschaft führte. Die restlichen Feierlichkeiten fanden im Groll-Stadel statt. Ferner stellte sich die FF Essenbach als Patenverein in Altheim anlässlich des 100-jährigen Gründungsfestes zur Verfügung.
Der Gebietsfeuerwehrtag wurde nach Essenbach vergeben (29. September), wo der einheimische Löschzug mit der Organisation beauftragt war. Trotz großer Bemühungen ist es dem 1. Kommandanten Martin Frey nicht gelungen, die Großfeuerwehr mit ihren Löschzügen zu erhalten. Jeder Löschzug wurde 1978 wieder selbständig.
Der Dezember 1980 war wohl der schwärzeste Monat in der Geschichte der FF Essenbach. Am 22. Dezember 1980 war die erste Alarmierung, Großbrand am Schardthof, die rechten Gebäude wurden ein Raub der Flammen. Man vermutete Brandstiftung, was sich später als richtig herausstellen sollte. Einen Tag später wurde Feuer im Anwesen von Karl Jakob gelegt, das glücklicherweise gleich entdeckt wurde. Am gleichen Tag brannte es auch am Schuttabladeplatz. Das Feuer richtete aber nicht viel Schaden an.
Am 26. Dezember 1980 wurde zum zweiten Mal bei Karl Jakob Feuer gelegt, das noch rechtzeitig gelöscht werden konnte. Am nächsten Tag Großbrand bei Sellmer Andreas, der Stall und die Scheune wurden total eingeäschert. Von diesem Zeitpunkt an lebte die Bevölkerung in Angst und Schrecken. Man schob in Gruppen Nachtwache, um dem Täter auf die Spur zu kommen. Drei Tage später schlug der Feuerteufel erneut zu. Diesmal war wieder Großalarm im Schardhof. Es wurden die restlichen Gebäude ein Raub der Flammen. Einen Tag später am 31. Dezember 1980 ging ein Aufatmen durch die Bevölkerung.
Der Brandstifter, ein 17jähriger Schüler konnte der mehrfachen Brandstiftung überführt werden. Am 25. Januar 1981 kam es noch schlimmer. Im Anwesen vom Wiethaler Josef brach ein Großbrand aus, der das Wirtschaftsgebäude und das Anwesen HS.-Nr. 7 völlig einäscherte. Bei diesem Brandeinsatz verstarb in Ausübung seiner Pflicht der langjährige Kommandant der FF Essenbach Xaver Huber. Am 31. Oktober 1981 ging ein lang gehegter Wunsch der FF Essenbach in Erfüllung. Sie bekamen mit dem LF 16/8 ein modernes leistungsfähiges Löschfahrzeug. H. H. Pfarrer Stefan Heindl segnete vor dem Rathaus das neue Auto und der 1. Bürgermeister Josef Neumeier überreichte dem 1. Kommandanten Reinhold Röhrl den Schlüssel für das neue Fahrzeug. Am 20. Juli 1981 legte ein Anwohner an der Mitteistraße an mehreren Stellen Feuer und nahm in selbstmörderischer Absicht ein Pflanzenschutzmittel ein. Der lebensmüde Mann wurde von Feuerwehrleuten in seinem Schlafzimmer aufgefunden, wo er kurz darauf verstarb. Am 1. Februar, dem Tag seines 65. Geburtstags, wurde der langjährige Kommandant Josef Leitner zum Ehrenkommandanten ernannt.
Der Höhepunkt 1983 war die vom 11. bis 12. Juni stattfindende Fahnenweihe. Die Patenschaft übernahm die FF Unsbach. Als Fahnenmutter stellte sich Heidi Groll zur Verfügung. Die Schirmherrschaft lag in den Händen von Herrn Landrat Geiselbrechtinger. Eine große Freude war, dass die Fahnenmutter von 1950, Frau Maria Groll, an diesem Fest teilnahm. 53 Vereine hatten sich im Spannerhof eingefunden, um den Festgottesdienst mit H. H. Pfarrer Stefan Heindl feiern zu können. Drei Musikkapellen und zahlreiche Ehrengäste beteiligten sich am Festzug durch die festlich geschmückten Straßen von Essenbach. Die weiteren Feierlichkeiten fanden im Groll-Stadel statt. Am 2. Februar 1984 wurde der 1. Vorstand Hans Groll in den verdienten Ruhestand verabschiedet. Herr Groll leitete 38 Jahre als 1. Vorstand die Geschicke des Vereins (1946 - 1984). Für diese hervorragende Leistung wurde er zum Ehrenvorstand der Essenbacher Wehr ernannt. Am 24. Oktober verstarb der ehemalige Kommandant der Großfeuerwehr Essenbach Martin Frey. Sämtliche Feuerwehren der Großgemeinde gaben ihm in Holzkirchen/Vilshofen das letzte Geleit, wo er zur letzten Ruhe gebettet wurde. Im Januar 1985 konnte nach fast 2jähriger Bauzeit das neue Feuerwehrhaus bezogen werden. Im Rahmen des 110jährigen Gründungsfestes fand am 5. Mai 1985 die offizielle Einweihung statt. Nach einem feierlich begangenen Festgottesdienst durch H. H. Pfarrer Heindl führte der Festzug mit den örtlichen Vereinen zum neuen
Gerätehaus. Die kirchliche Segnung lag in den Händen der beiden Pfarrherrn H. H. Heindl und H. H. Schmidt. Nach einer kurzen Ansprache des 1. Bürgermeisters Josef Neurneier übergab Architekt Michael Forsthofer den Schlüssel des neuen Feuerwehrhauses dem Oberhaupt der Gemeinde. Nachmittags wurden verschiedene Geräte und Maschinen vorgeführt. Am 24. April 1985 wurde unsere Wehr zum Feuerwehr-Kameraden Wolfgang Maier gerufen, dort stand die Scheune in Flammen. Trotz großem Einsatz konnte das Gebäude nicht mehr gerettet werden. Am 10. Oktober 1985 brach in der Schreinerei von Georg Heitzer ein Brand aus,
der sich schnell ausweitete und die Werkstatt völlig einäscherte. Beim 100jährigen Gründungsfest mit Fahnenweihe der Unsbacher Feuerwehr 1986 waren wir als Patenverein zugegeben. Zum Floriansfest 1987 wurde die aus dem Jahre 1886 stammende Feuerlöschmaschine (wie sie damals genannt wurde) der Öffentlichkeit vorgeführt. Gezogen von einem Pferdegespann wie "anno dazumal", ist die Wehr um ein kostbares
Gerät reicher. Für die Restaurierung der Maschine wurden ca. 500 freiwillige Arbeitsstunden geleistet. In ca. 200 Arbeitsstunden haben die Feuerwehrkameraden einen gebrauchten VW-Bus zu einem Feuerwehr tauglichen Mehrzweckfahrzeug umgebaut. Am 19. Juni 1988 konnte das Fahrzeug nach der kirchlichen Segnung, durch H. H. Pfarrer Heindl, vom 1. Bürgermeister Neumeier der Wehr übergeben werden. Ein Tagesausflug am 5. November 1988 führte den Verein bei guter Beteiligung nach Sinsheim ins dortige Auto- und Technikmuseum. Am 1. Dezember 1988 wurde nach 14 Jahren Ruhe wieder eine Weihnachtsfeier mit Christbaumversteigerung abgehalten. 1989 beteiligte sich die Wehr an der Primiz von Georg Schwager. Beim jährlichen Quiz des Sportvereins konnte die Mannschaft mit Wiethaler Gregor, Mayer Franz und Straßer Korbinian zum zweiten Mal als Sieger hervorgehen. In diesem Jahr wurde der Christkindlmarkt ins Leben gerufen und ist seit dem vom Essenbacher Gemeindeleben nicht mehr weg zudenken. Auch unser Verein beteiligt
sich regelmäßig an diesem schönen Weihnachtsmarkt. In Verbindung mit dem Floriansfest stellte die Feuerwehr am Sonntag, den 28. April 1990, den ersten Maibaum am Rathausplatz auf. Nach alten Brauch wurde
der Baum mit Musik eingeholt und mit Hilfe von Schwaiberl und lrxnschmalz aufgerichtet. Nach getaner Arbeit spielte die Niederviehbacher Blaskapelle zur Unterhaltung auf.
Zwischen 1990 und 1994 gab es 94 Alarmierungen und davon 61 Einsätze. Gott sei Dank waren es nur kleinere Einsätze wie z. B. Keller-Auspumpen, Öllachen beseitigen oder wurde man zu einem Christbaumbrand gerufen. 1992 beteiligte sich die FF Essenbach am 10jährigen Bestehen der Ambulanten Krankenpflege. Der diesjährige Vereinsausflug führte die Wehr an die wunderschöne Fränkische Seenplatte. Am 27 Juli 1995 wurde die Wehr zu einem Verkehrsunfall zwischen Essenbach und Mirskofen gerufen, der leider zwei Menschen das Leben kostete. Außerdem wurde die Wehr am 14. November zu einem Großbrand in der Fa. Demhartner, Essenbach, gerufen. Fertigungs- und Lagerhallen standen in Flammen. Am Einsatz waren 11 Wehren beteiligt. Die Löscharbeiten des verheerenden Brandes dauerten 13 Stunden. Anschließend hielten die Feuerwehrleute mit dem Betriebspersonal 42 Stunden Brandwache. Ferner veranstaltete man 1995 auf dem Wolfgangsberg einen bunten Nachmittag, wo man den Behindertenclub aus Ergoldsbach dazu einlud.
Der Radlausflug führte bei großer Beteiligung entlang der Isarauen. Der Jahresbericht des Kommandanten von 1996 zeigt, dass die Wehr nicht nur zu Bränden gerufen wird, sondern sich auch bei vielen Hilfseinsätzen beteiligt, z. B. Sicherheitswache bei Moto-Cross-Rennen des ADAC, Bittgang am 1. Mai nach Dreifaltigkeitsberg, Martinsumzug der Kindergartenkinder, Flohmarkt usw. Die Truppmann-Ausbildung fand dieses Jahr in Essenbach statt, an der sich 11 Mann der heimischen Feuerwehr beteiligten, die ca. 40 Stunden in Anspruch nahm. In der Brandschutzwoche fand eine Gemeinschaftsübung der Gemeindefeuerwehren bei der Firma Mipa statt. 1997 wurde zum ersten mal ein Weinfest im Spannerstadel abgehalten. Der Vereinsausflug führte uns dieses Jahr nach Eging am See. Durch Erreichen der Altersgrenze wurde 1997 Rupert Gruber, der letzte Hornist, des Vereins aus dem aktiven Dienst verabschiedet. Für das Personal des Essenbacher Kindergarten wurde eine Unterweisung, "Verhalten im Brandfall" abgehalten.
Am 22 Juni 1998 wurde eine Jugendfeuerwehr gegründet. Kühnert Bernd und Ammer Hubert wurden zu Jugendwarten bestimmt. Wiethaler Paul wurde nach 42 Jahren aktiven Dienst aus der Wehr verabschiedet, was als große Leistung einzustufen ist. In der Brandschutzwoche wurde eine Gemeinschaftsübung der Gemeindefeuerwehren im Essenbacher Altenheim abgehalten. Es beteiligten sich 7 Wehren aus dem Markt Essenbach und ein Löschzug der Landshuter Feuerwehr. Das BRK und der Malteser Hilfsdienst waren für den medizinischen Dienst zuständig. Auf Wunsch des Altenheimleiters wurde eine Brandschutzunterweisung für das Personal des Heimes abgehalten. Der Maschinistenlehrgang für den Bezirk Mitte wurde in den Schulungsräumen der FF Essenbach abgehalten. Das Jahr 1999 wurde hauptsächlich für die Vorbereitungen für das große Jubelfest im Jahre 2000 geprägt. Ich schließe diesen chronologischen Überblick mit dem Leitspruch:
"Gott zur Ehr - dem Nächsten zur Wehr!"